In die Sonne schauen (2025)

In die Sonne schauen (2025)

<a href=“/news-features/festivals-cannes/cannes-2025″ hreflang=“de“>Cannes 2025</a>
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<div class=“field field–name-field-copyright field–type-string field–label-hidden field–item“>Fabian Gamper / Studio Zentral (via MFG)</div>

<div class=“field field–name-field-bildunterschrift field–type-string field–label-hidden field–item“>In die Sonne schauen (2025) von Mascha Schilinski</div>

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Die Geister der Vergangenheit (und der Gegenwart)
Viel war im Vorfeld des Filmfestivals von Cannes 2025 über den einzigen deutschen Wettbewerbsbeitrag In die Sonne schauen / The Sound of Falling spekuliert worden: Es handelt sich um den erst zweiten Langfilm der Regisseurin Mascha Schilinski. Ihr Erstling Die Tochter debütierte zwar 2017 im Wettbewerb der Berlinale. Trotz dieses prominenten Festivalauftritts&nbsp;ist Schilinski aber in der Riege der deutschen Filmemacher*innen noch die große Unbekannte. So war bereits die Einladung an die Croisette und noch dazu in den Wettbewerb ein erstes Ausrufezeichen, das&nbsp;In die Sonne schauen&nbsp;setzte. Das zweite ist zweifelsohne der Film selbst: Der schlug gleich zum Auftakt derart ein, wie man es in den letzten Jahren selten schon am ersten Wettbewerbstag erlebt hat.

Mascha Schilinskis formal wie narrativ gewagter Film umspannt einen Zeitraum von rund 100 Jahren und lässt das staunende Publikum in schlaglichtartigen Episoden impressionistische Einsichten gewinnen in das, was uns mit der Vergangenheit verbindet, in transgenerationale Traumata und Verwundungen, aber auch in kleine Schimmer von Schönheit, Solidarität und Hoffnung. Ein Panoptikum unserer Existenz: poetisch, grausam und zärtlich zugleich.

Ein abgeschiedener Vierseitenhof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen, ihren Geschmack, ihr Sein in der Zeit. IN DIE SONNE SCHAUEN erzählt von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen – Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er) – deren Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof, doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit – unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata, verschüttete Geheimnisse. Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde und glaubt, dem gleichen Schicksal folgen zu müssen. Erika verliert sich in einer gefährlichen Faszination für ihren versehrten Onkel. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier, gefangen in einem brüchigen Familiensystem. Nelly schließlich, die in scheinbarer Geborgenheit aufwächst, wird von intensiven Träumen und der unbewussten Last der Vergangenheit heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken. (Quelle: Neue Visionen)

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