Max Schmeling (2010)

Film

Die Kritik ging mit Regisseur Uwe Boll noch nie zimperlich um. Wieso auch, hat er doch selbst die große Klappe, was seine Arbeit angeht. Als sein Sportler-Biopic MAX SCHMELING mit katastrophalen Zahlen floppte, gab er dem Publikum die Schuld; man würde nicht zur eigenen Geschichte stehen. Bolls Filme wie BLOODRAYNE oder ALONE IN THE DARK wurden unvergleichlich zerpflückt. Und man muss sagen, zu recht. Bolls Verehrer – hauptsächlich Trashfans – wissen, was sie erwartet, wenn Bolls Name in Zusammenhang mit einem Film auftaucht. Der „normale“ Kinogeher, der bei dem Titel ein Stück deutscher Geschichte erwartet, wird jedoch vor den Kopf gestoßen sein. Trotz Dehnung der Schmerzgrenze durch schlechte deutsche Kino- bzw. seichte TV-Kost, tut MAX SCHMELING spürbar weh. Lassen wir die geschichtliche Korrektheit außen vor, ist es traurig zu sehen, dass, wie einst beim Vilsmaier-Filmdebakel MARLENE, eine Figur hinzugesponnen wurde, um die Geschichte aus deren Perspektive zu erzählen. Ein offensichtlich unnötiger Kunstkniff, der wohl nur dazu da ist, um etwas Eigenständigkeit oder freien Willen der Filmemacher zu demonstrieren.

Die Kritik ging mit Regisseur Uwe Boll noch nie zimperlich um. Wieso auch, hat er doch selbst die große Klappe, was seine Arbeit angeht. Als sein Sportler-Biopic „Max Schmeling“ mit katastrophalen Zahlen floppte, gab er dem Publikum die Schuld; man würde nicht zur eigenen Geschichte stehen.

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