Ein Verliebter: Regisseur Michel Hazanavicius im Porträt

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Mit „Das kostbarste aller Güter” startet am 6. März der erste Animationsfilm von Michel Hazanavicius. Obwohl der Regisseur auf diesem Gebiet ein Neuling ist, fügt der Film sich widerstandslos in dessen Œuvre ein. Denn auf ein Format, Genre oder eine Tonalität lässt sich der Franzose eh ungern festlegen. Was für ihn vielmehr zählt: die Liebe zum Kino und zum Filmemachen.
Michel Hazanavicius wurde am 29. März 1967 in eine jüdisch-polnisch-litauische Familie hineingeboren. Seine Eltern überlebten als Kinder den Zweiten Weltkrieg wohl nur, indem sie rechtzeitig nach Frankreich übersiedelten und untertauchten. Zusammen mit seinem älteren Bruder, dem Schauspieler Serge Hazanavicius (geb. 1963), wuchs er in Paris auf. Schon damals galt er als begabter Humorist. Humor sollte viele Jahre später auch in seinen Filmen eine wichtige Rolle spielen. Zum Kino kam er derweil über seinen Großvater, der ihn schon früh in Vorstellungen von Stummfilmen mitnahm. Ab diesen Moment war es um Hazanavicius geschehen – er verliebte sich Hals über Kopf in die Filmkunst. Bereits zwischen zehn und zwölf Jahren soll er Unmengen an Filmklassikern wie Die sieben Samurai, Das Appartement oder Spiel mir das Lied vom Tod gesehen haben. Wobei es vor allem Der dritte Mann von Carol Reed war, der Hazanavicius schließlich dazu bewog, selbst Filmregisseur zu werden.