Ernest Cole: Lost and Found (2024)

<a href=“/news-features/festivals-cannes/cannes-2024″ hreflang=“de“>Cannes 2024</a>
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<div class=“field field–name-field-bildunterschrift field–type-string field–label-hidden field–item“>Ernest Cole: Lost and Found (2024) von Raoul Peck</div>
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Ein geborgener Bilderschatz
Der 1953 in Port-au-Prince, Haiti geborene Drehbuchautor und Regisseur Raoul Peck befasste sich in seinem Oscar-nominierten Dokumentarfilm „I Am Not Your Negro“ (2017) mit dem Schriftsteller James Baldwin – und ließ den Hollywood-Star Samuel L. Jackson via Voiceover einige Passagen aus Baldwins Essay „The Devil Finds Work“ (1976) vortragen. Auch in seinem neuen Werk „Ernest Cole: Lost and Found“ verbindet der Filmemacher eine dokumentarische Betrachtung mit der stimmlichen Performance eines Schauspielers – und überlässt dem Porträtierten durch das Mittel der Rezitation gewissermaßen die persönliche Schilderung des eigenen Lebenslaufs.
In „Ernest Cole: Lost and Found“ lässt der Regisseur Raoul Peck den 1990 verstorbenen titelgebenden Fotografen seine Geschichte selbst erzählen.
Raoul Peck – Oscar-nominiert für „I Am Not Your Negro“ – kehrt mit einem preisgekrönten Dokumentarfilm auf die deutschen Leinwände zurück: In „Ernest Cole: Lost and Found“ erzählt er die bewegende Geschichte des südafrikanischen Fotografen Ernest Cole, dessen künstlerischer Nachlass, bestehend aus 60.000 Fotonegative, 2017 in einem schwedischen Banksafe entdeckt wurde. Cole hatte 1967 mit seinem Fotobuch „House of Bondage“ der Weltöffentlichkeit die rassistische Realität in seinem Heimatland vor Augen geführt, geriet in der 80er Jahren allerdings in Vergessenheit und starb 1990 im Alter von nur 49 Jahren in New York. Mit Coles geborgenen Bildern und Texten rekonstruiert Peck den Lebensweg eines engagierten und bahnbrechenden Künstlers, dessen Werk von der Wut über das Schweigen im Angesicht der Schrecken des Apartheid-Regimes beseelt ist. (Quelle: Salzgeber)